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Zeugen und aktives Handeln Handlungen von Zeugen oder Zeuginnen verstehen

Stundenbild

Alter:  14-18 Jahre

Lernziel: Jugendliche verstehen das Dilemma von humanitären Handlungen von Zeugen und Zeuginnen und können deren Motive nachempfinden, sowie diese in Zusammenhang mit dem humanitären Völkerrecht bringen.

Einführung (15 Min):

Schritt 1: Betreuungsperson leitet ein kurzes Brainstorming an: Was ist das Mutigste, von dem ihr jemals gehört habt? Und was hat die Handlung so mutig gemacht? Die Wortmeldungen werden gut sichtbar gesammelt, z.B. auf einem Flipchart oder einer Tafel.

Schritt 2: Weitere Frage in die Runde: Was braucht es damit jemand etwas Gefährliches oder gesellschaftlich nicht Anerkanntes tut, um jemanden zu helfen, dessen Leben oder Würde in Gefahr ist?

Schritt 3: Betreuungsperson definiert den Begriff „Zeugin/Zeuge“ im Sinne des humanitären Völkerrechts.

Inhalt und Erarbeitung (30 Min):

Motivation für humanitäre Handlung

Schritt 1: Betreuungsperson teilt die Gruppe in Kleingruppen von ca. 4 – 5 Personen auf. Jede Kleingruppe erhält eine kurze Geschichte zu lesen.

Schritt 2: In der Kleingruppen sind die Jugendlichen nun aufgefordert ihre Geschichte nachzuspielen, während die Betreuungsperson die Geschichte bis zur entscheidenden Stelle vorliest. Die restlichen Jugendlichen werden aufgefordert, jeweils eine Person in der Geschichte genauer zu verfolgen und herauszufinden, was die Motivation für das jeweilige Handeln der einzelnen Personen ist. Dann stoppt das Rollenspiel und die Gruppe diskutiert, wie die jeweiligen Personen in der Situation nun agieren sollten.

Schritt 3: Anschließend diskutiert die Gruppe über die Gründe, warum humanitäre Handlungen gesetzt werden oder eben nicht? Wie könnten diese Handlungen begünstigt werden?

Alternative: In den eingeteilten Kleingruppen wird den Jugendlichen die Aufgabe gestellt, die Geschichten und Motivationen der handelnden Personen in Form einer Reportage aufzubereiten.

Abschluss und Reflexion (10 Min): Die Betreuungsperson sammelt nochmals Reaktionen und Rückmeldungen aus der Gruppe zu diesem Thema und stellt sicher, dass alle Jugendlichen die Stunde mit einem guten Gefühl verlassen. Optional kann den Jugendlichen eine kleine „Mutprobe“ gestellt werden: Im Laufe der nächsten Woche soll ein Selfie mit einer Person gemacht werden, die der Jugendliche bisher nicht kennt (um den Mut zu trainieren). Das Selfie kann an eine Mailadresse geschickt werden oder in der nächsten Stunde gezeigt werden.

 

Zusatzaktivitäten:

  • Gerichtsverhandlung eines Zeugen oder einer Zeugin: Eine Person steht vor Gericht, die gegen das System – aber zum Schutz von Menschen gehandelt hat. Die Jugendlichen nehmen Positionen von Richter oder Richterin, Anwältin oder Anwalt, Verteidigung ein und bereiten sich vor. Nach 15-minütiger Vorbereitungszeit bringen die Jugendlichen ihre pro und contra Argumente vor.
  • Challenge-Accepted: Vorbereitete humanitäre Mutproben können aus einem Gefäß gezogen werden; jeder muss seine Mutprobe in einer gewissen Zeit (z.B. einer Woche) absolvieren.

Material hier zum Download

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