_{Situationen analysieren}

Alter: ab 5 Jahren

Ziel: Die Kinder beobachten Situationen und nehmen Veränderungen bewusster wahr.

Material/Raum: möglichst viel Platz

Beschreibung: Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt: Die Museumsbesucher_innen und die Museumsfiguren. Die Figuren stehen starr an einem Fleck und die Besucher_innen gehen herum und schauen sich die Figuren an – so wie im Museum. Wichtig: Die Figuren dürfen nicht berührt werden. Die Besucher_innen sollen sich eine Figur merken und dann das Museum verlassen. Nun wechseln ein bis zwei Figuren ihre Plätze und verändern auch, wie sie stehen. Wenn sie wieder erstarrt sind, kommen die Besucher_innen herein und müssen herausfinden, was sich geändert hat. Dazu sollen sie wieder um die Figuren herumgehen und beobachten, ohne zu sprechen. Nach einer Minute setzen sich alle Kinder auf den Boden. Nacheinander erzählen sie, was sie beobachtet haben. Diese Übung kann auch abgewandelt umgesetzt werden, indem die Pädagogin oder der Pädagoge einer der Figuren den Auftrag gibt, so zu tun als hätte die Figur, die sie darstellen, Angst. Die Besucher_innen bekommen die Aufgabe herauszufinden, welche Figur ihre Hilfe braucht, weil es ihr nicht gut geht.

Reflexion: Gemeinsam kann anschließend besprochen werden, wie es ist, wenn man andere beobachtet. War es schwierig, Veränderungen zu bemerken? Worauf kann man achten, wenn man herausfinden will, ob es jemandem nicht gut geht? Jene Kinder, die Figuren dargestellt haben sollen beschreiben, wie es war, beobachtet zu werden.

Quelle: Jamie Walker, Gewaltfreier Umgang mit Konflikten in der Grundschule, Verlag Cornelsen Scriptor, in: Gewaltfrei miteinander. Spiele und Übungen. Friedensbüro Graz. 2017
http://hpneu.friedensbuero-graz.at/wp-content/uploads/2017/07/08-B_VS-Spiele_Selbstwert_kl.pdf