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Armer Rudolf Empathie und Gemeinschaft erleben

Situationen analysieren

Alter: ab 4 Jahren

Ziel: Kinder erleben Gemeinschaftssinn und Empathie. Sie erleben, welche Kraft es hat, sich um jemand anderen zu kümmern.

Material/Raum: Handpuppe od. Plüschtier, Papier und Malstifte, Geschichte von Rudolf

Beschreibung: Die Kinder sitzen in einem Kreis und die Betreuungsperson stellt in der Runde die Handpuppe Rudolf vor (hierfür kann jede Handpuppe oder ein Plüschtier verwendet werden). Die Geschichte von Rudolf wird erzählt, der heute leider keinen so guten Tag hat und sehr traurig ist. Die Kinder werden nun aufgefordert, sich zu überlegen, wie sie Rudolf helfen können und auch wie sie ihn wieder aufbauen können. Jede Idee der Kinder wird in Form eines Symbols auf einen Zettel aufgemalt. Alle Blätter werden danach zusammengeklebt, sodass eine große Papierdecke entsteht. Mit dieser Decke kann sich Rudolf, oder jemand anderer, immer zudecken, wenn er oder sie gerade Aufmunterung braucht.

 

Geschichte:

Rudolf hat keinen guten Tag. Es ist ein Morgen wie viele andere auch. Rudolf wird von seiner Mama geweckt, die ihm auch gleich einen großen Kuss auf die Stirn drückt. Langsam steht Rudolf auf, gähnt und streckt sich. Er zieht sich etwas an und geht dann frühstücken. Langsam wird er wach und freut sich schon auf seinen Tag im Kindergarten. Heute wird er auch seine selbstgemachte Laterne herzeigen, die er am Wochenende gebastelt hat. Jetzt ist Rudolf ganz aufgeregt und kann es gar nicht abwarten in den Kindergarten zu kommen. Voller Freude zieht er sich Jacke und Schuhe an und geht mit seiner Laterne in der Hand aus dem Haus. Am Vortag hat es ganz viel geregnet und es haben sich einige Lacken gebildet. Mit viel Schwung geht Rudolf los, aber oho der Boden ist wohl etwas zu nass und Rudolf rutscht aus und fällt hin. „Aua“, denkt sich Rudolf, und er wird ganz traurig, als er merkt, dass er auf seine Laterne gefallen ist. Diese liegt nun völlig durchnässt und platt gedrückt vor ihm auf dem Boden. Rudolf steigen die Tränen in die Augen. So hat er sich seinen Tag nicht vorgestellt. Seine Mama gibt Rudolf eine Umarmung und nach einigen Tränen gehen sie weiter Richtung Kindergarten. Mit gesenktem Kopf geht Rudolf an der Hand seiner Mama auf den Kindergarten zu, da hört er eine laute Stimme, die ruft „hahaha, der Rudolf hat sich in die Hose gemacht“. Das war Kevin, er geht auch in den Kindergarten, aber in eine andere Gruppe. Erst nachdem Kevin so laut gebrüllt hat, merkt Rudolf, dass von dem Sturz auch seine Hose nass und auch schmutzig ist. Hanna und Louise haben Kevins Spruch gehört. Die zwei lachen nun laut mit und zeigen auf Rudolfs Hose. Da wird Rudolf gleich noch trauriger. So wollte er wirklich nicht, dass der Tag beginnt, irgendwie läuft alles schief…

 

Reflexion: Mit den Kindern soll im Anschluss besprochen werden, was sie gedacht haben, als sie Rudolfs Geschichte gehört haben. Kennen sie die Situationen, die Rudolf erlebt hat? Hatten die Kinder auch schon einmal Tage, an denen alles schief gelaufen ist? War es schwierig, Dinge zu finden, die Rudolf aufmuntern oder ihm helfen könnten? Gemeinsam soll besprochen werden, dass es die kleinen Dinge sind, die anderen in einer schwierigen Situation helfen können.

 

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