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Täter und Opfer – wer ist was? Rollen erkennen und Lösungsmöglichkeiten finden

Medien und Gewalt

Alter: ab 10 Jahren

Ziele:

  • Täter- und Opferrollen reflektieren, erkennen und beschreiben können
  • Täter- und Opferrollen selbst in einer Geschichte umsetzen können
  • lösungsorientierten Ausgang der Geschichten sicherstellen können

Beschreibung: Die Jugendlichen stellen sich in zwei Reihen gegenüber auf. Eine Reihe stellt die Täterinnen/Täter dar, die andere Reihe die Opfer. Vor Beginn des Spiels verbeugen sich die Darstellerinnen/Darsteller wie bei einem Judo-Kampf voreinander. Nun wird eine pantomimische Auseinandersetzung dargestellt, bei der die Täterinnen/Täter die Initiative übernehmen. Nach drei Minuten wird gewechselt, die Täterinnen/Täter werden zu Opfern und umgekehrt. Dieser Wechsel erfolgt zweimal. Nach jeder Sequenz verbeugen sich die Darstellerinnen/Darsteller. Nach dem Spiel schütteln sich die Schülerinnen/Schüler, stampfen auf und schreien „Ende“, um wieder aus der Rolle zu finden.

  • Variante 1: Statt der Pantomime können in Kleingruppen Skulpturen (Opfer und Täterin/Täter) erstellt werden. Mit diesen wird ein Konflikt dargestellt. Auch hier ist es sinnvoll, die Rolle danach „abzuschütteln“. Anschließend werden gemeinsam Situationen gesucht, in denen es zu einem Wechsel zwischen Opfer und Täterin/Täter kommen kann.
  • Variante 2: Die Jugendlichen reflektieren anhand ihrer Lieblingsserien, wie es im Film zu Täter- und Opferrollen kommt. Sie arbeiten typische Merkmale und Charakteristika beider Rollen heraus und suchen nach Situationen, in denen beide Rollen in einer Person vorkommen. Anschließend versuchen sie, Situationen aus ihrem Alltag zu finden, wo sich die Rollen verschieben können.
  • Variante 3: Die Jugendlichen erarbeiten in Gruppen kurze Geschichten aus ihrem Alltag. Das können Geschichten sein, in denen es zum Tausch von Täter- und Opferrolle kommt oder komplexe Situationen, in denen die Rollen nicht klar verteilt sind. Diese werden als Fotostory in Word oder als Comic (z. B. mit Comic Life, www.comiclife.com) umgesetzt. Ziel des Comics ist es, alternative Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dazu können zählen: Vermittlung durch Dritte, Einschalten der Schule oder ähnliches.

Reflexion: Gemeinsam wird in der Gruppe darüber gesprochen, ob sich die Grenze zwischen Täterin/Täter und Opfer immer einfach ziehen lässt. Speziell in digitalen Lebenswelten, wie z. B. bei einem Shitstorm, fällt das oft schwer zu unterscheiden. Die Jugendlichen können auch eigene Erfahrungsberichte einbringen.

 

Quelle: saferinternet.at

https://www.schule.at/fileadmin/DAM/Gegenstandsportale/Gender_und_Bildung/Dateien/Medien_und_Gewalt_01.pdf

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